ADAFSA, die Behörde für Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit in Abu Dhabi, nutzt FME zur Harmonisierung einer zentralen Datenbank

Die Behörde für Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit Abu Dhabi (ADAFSA) stellt die Einhaltung der Vorschriften bei tausenden landwirtschaftlichen Betrieben im gesamten Emirat sicher. Die bisherige IT-Infrastruktur erwies sich dabei als zunehmendes Hindernis: Essenzielle Daten waren über mehrere Systeme verstreut - vom Oracle SIEBEL-System für das Kundenbeziehungsmanagement bis hin zum separaten Landwirtschaftsregister mit detaillierten Betriebsinformationen.

Diese Fragmentierung der Datenlandschaft hatte weitreichende Konsequenzen: Die Inspektoren mussten während ihrer Arbeit zwischen verschiedenen Datenbanken wechseln, konnten nicht in Echtzeit auf alle relevanten Informationen zugreifen und waren gezwungen, häufig mehrfache Vor-Ort-Besuche durchzuführen. Dies führte nicht nur zu Verzögerungen in der Entscheidungsfindung, sondern auch zu einer ineffizienten Nutzung der verfügbaren Ressourcen. ADAFSA benötigte dringend eine Lösung, die alle relevanten Daten zentralisiert und den Inspektoren einen ganzheitlichen Überblick ermöglicht.

Die Lösung für ein einheitliches Dashboard

ADAFSA entwickelte in einer strategischen Zusammenarbeit mit IDC & Black Thunder® und dem Technologiepartner axmann geoinformation als Lösungsanbieter von FME ein innovatives, einheitliches Dashboard für die Landwirtschaftskontrollen. Die Implementierung erfolgte in mehreren, sorgfältig koordinierten Schritten:

• Entwicklung einer nahtlosen Datenintegration zwischen Oracle Siebel, dem Landwirtschaftsregister und weiteren internen Systemen mit Hilfe von FME Flow
• Implementierung automatisierter ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) für eine kontinuierliche Datensynchronisation in Echtzeit
• Schaffung einer zentralen Plattform, die alle relevanten Informationen zusammenführt

Heute ist das einheitliche Dashboard der ADAFSA für landwirtschaftliche Inspektionen voll funktionsfähig und integriert Daten aus verschiedenen Systemen, darunter Oracle Siebel, das Landwirtschaftsregister und kommunale Verwaltungsabteilungen. Auf der Grundlage von FME Form und FME Flow ermöglicht das Dashboard den Inspektoren Folgendes:

• Gestaltung eines intuitiven Dashboards in enger Abstimmung mit den späteren Anwendern
• Integration von Kartenfunktionen zur Visualisierung von Betriebsstandorten
• Entwicklung intelligenter Routenplanungsfunktionen für optimierte Inspektionsabläufe
• Einbindung historischer Compliance-Daten für fundierte Entscheidungsfindung

Einheitlicher Zugriff auf zentrale Plattform

Das neue System führte zu signifikanten Verbesserungen in allen relevanten Bereichen. So konnte die Inspektionsrate täglich um 20% gesteigert und gleichzeitig die Reisezeiten durch optimale Routenplanung um bis zu 15% reduziert werden. In Summe konnten die operativen Kosten um 15% durch Vermeidung von Mehrfachbesuchen und reduzierten Verwaltungsaufwand gesenkt werden.

Die Inspektoren profitieren von einem einheitlichen Zugriff auf alle relevanten Daten über eine zentrale Plattform sowie einem Echtzeit-Update aus allen angebundenen Systemen. Die kartenbasierte Visualisierung von Betriebsstandorten und Inspektionshistorie unterstützt sie bei der Routenoptimierung für effizientere Vor-Ort-Besuche. Die neue Lösung ist die Basis für eine fundierte Entscheidungsfindung.

Zukunftsperspektiven

ADAFSA plant bereits die nächste Phase der digitalen Transformation. Geplant sind die Integration prädiktiver Analysen zur frühzeitigen Erkennung potenzieller Compliance-Risiken oder die Einbindung von Drohnen- und Satellitendaten für Echtzeit-Luftaufnahmen der landwirtschaftlichen Betriebe. Auch IoT-Geräte zur kontinuierlichen Umweltüberwachung auf den Bauernhöfen sollen künftig eingesetzt werden.

Systematische Digitalisierung als Fazit

Die Partnerschaft zwischen ADAFSA und IDC & Black Thunder® demonstriert eindrucksvoll, wie die systematische Digitalisierung von Verwaltungsprozessen zu messbaren operativen Verbesserungen führt. Die erfolgreiche Integration verschiedener Datenquellen in ein zentrales, benutzerfreundliches System hat nicht nur die unmittelbare Effizienz der Inspektionen deutlich gesteigert, sondern auch das Fundament für künftige Innovationen im Bereich der landwirtschaftlichen Überwachung gelegt.